Max Walter: Die große Verbindung 1973

  • Max Walter: Die große Verbindung, 1973 / © Max Walter; Fotonachweis: BBR / Bernd Hiepe (2012)

    Max Walter: Die große Verbindung, 1973 / © Max Walter; Fotonachweis: BBR / Bernd Hiepe (2012)

  • Max Walter: Die große Verbindung, 1973 / © Max Walter; Fotonachweis: BBR / Bernd Hiepe (2012)

    Max Walter: Die große Verbindung, 1973 / © Max Walter; Fotonachweis: BBR / Bernd Hiepe (2012)

  • Max Walter: Die große Verbindung, 1973 / © Max Walter; Fotonachweis: BBR / Bernd Hiepe (2012)

    Max Walter: Die große Verbindung, 1973 / © Max Walter; Fotonachweis: BBR / Bernd Hiepe (2012)

  • Max Walter: Die große Verbindung, 1973 / © Max Walter; Fotonachweis: BBR / Bernd Hiepe (2012)

    Max Walter: Die große Verbindung, 1973 / © Max Walter; Fotonachweis: BBR / Bernd Hiepe (2012)

  • Max Walter: Die große Verbindung, 1973 / © Max Walter; Fotonachweis: BBR / Bernd Hiepe (2012)

    Max Walter: Die große Verbindung, 1973 / © Max Walter; Fotonachweis: BBR / Bernd Hiepe (2012)

  • Max Walter: Die große Verbindung, 1973 / © Max Walter; Fotonachweis: BBR / Bernd Hiepe (2012)

    Max Walter: Die große Verbindung, 1973 / © Max Walter; Fotonachweis: BBR / Bernd Hiepe (2012)

Die Bundesanstalt für Arbeit, heute Bundesagentur für Arbeit, ist derzeit mit knapp 100.000 Mitarbeitern die größte Behörde in Deutschland und einer der größten Arbeitgeber des Bundes. Der Hauptsitz ist seit Anfang der siebziger Jahre im Süden Nürnbergs angesiedelt. Die Wiesbadener Architekten Fischer, Krüder und Rathai realisierten das umfangreiche Bauprogramm von 1970 bis 1973. Zur Liegenschaft gehören mehrere langgestreckte Hochhäuser und Nebengebäude, zwei Parkplätze und mehrere Grünflächen. Die moderne Wabenstruktur der Gebäudegrundrisse und ihre Platzierung zueinander ermöglichen einen optimalen Lichteinfall.
Um das sternförmige Hochhaus im Zentrum des 55.000 Quadratmeter großen Grundstücks gruppieren sich Kunstwerke von Walter Ibscher, Norbert Kricke, Günther Uecker und Max Walter. Im Gebäude selbst befinden sich Wandgestaltungen von Adolf Luther im Eingangsbereich und von Günter Maas vor den Sitzungssälen im 1. Obergeschoss. Die Kunst am Bau wurde im Rahmen des Neubauvorhabens nach einem beschränkten Wettbewerb in Auftrag gegeben.
Die Skulptur „Die Große Verbindung“ des bayerischen Künstlers Max Walter von 1972 steht im Zentrum der mittleren Rasenfläche an der Regensburger Straße. Weithin sichtbar greifen zwei nebeneinander stehende Scheibentürme aus Aluminium-Guss ineinander. Die beiden leicht unterschiedlich hohen Teile der Skulptur erreichen eine Höhe von fünf Metern sechzig. Auf zwei Stützen sind horizontale Scheiben versetzt angebracht und scheinen sich schraubenartig nach oben zu staffeln. Die Mitte akzentuiert eine große verbindende Scheibe, die dem Objekt Stabilität verleiht. Ähnlich dem asiatischen Yin- und Yang-Prinzip von Korrelation und Wandlung ergänzen die beiden Teilstücke der Skulptur sich gegenseitig. Max Walter konstruierte „Die Große Verbindung” aus wenigen Formelementen. „Die Große Verbindung” versinnbildlicht für den Künstler die Verbindung der mechanischen Kräfte Antrieb und Bewegung, so dass Assoziationen mit technischen Körpern wie z. B. Spulen von Hochspannungsanlagen durchaus nicht abwegig sind. CL/UC

Weiterführende Literatur Online:
Claudia Büttner / Christina Lanzl (Autoren), Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) (Hrsg.): Kurzdokumentation von 200 Kunst-am-Bau-Werken im Auftrag des Bundes von 1950 bis 1979. BBSR-Online-Publikation 12/2014, Bonn, Dezember 2014.

Weiterführende Literatur:
Kunstwerke im öffentlichen Raum in Nürnberg, 22.12.2013. Zugriff: http://www.kunst-nuernberg.de/alle-kunstwerke-freiplastiken-1/große-verbindung-max-walter.
Masa, Elke, 1994: Freiplastiken in Nürnberg. Nürnberg.
Städtische Galerie (Hg.), 1983: Max Walter. Kleinplastiken, Zeichnungen. Würzburg.


Freiplastik / Skulptur
Aluminium-Guss
560 x 530 x 400 cm
nicht-offener Wettbewerb / Einladungswettbewerb

Bundesagentur für Arbeit
Außenraum vor der Regionaldirektion Bayern
öffentlich zugänglich/einsehbar

Künstler : Max Walter

Max Walter, geboren 1933 in Vasbühl bei Schweinfurt, besuchte von 1948 bis 1951 die Holzschnitzerschule in Bischofsheim vor der Rhön, anschließend 1952-53 die Kunst- und Bildhauerschule Würzburg und von 1954 bis 1960 die Akademie der Bildenden Künste in München. Seit 1960 arbeitete er als freischaffender Bildhauer und erhielt in erster Linie Aufträge für sakrale Kunst, u. a. für den Kiliansdom in Würzburg, für die Erzabtei-Kirche Sankt Ottilien in Landsberg am Lech und für die Pfarrkirche von Werneck.

Bundesagentur für Arbeit

Architektur: Fischer, Krüder, Rathai Architekten
Bauzeit: 1970-1973

Zentrale der Bundesagentur für Arbeit
Regensburger Straße 104
90478 Nürnberg
Bayern

1951 fiel der Beschluss des Bundestags zur Einrichtung der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung (BAVAV) in Nürnberg. 1970 bis 1973 wurde weitläufige Baukomplex durch die Wiesbadener Architekten Fischer, Krüder, Rathai errichtet und 1990 durch das IT-Systemhaus erweitert.