Ansgar Nierhoff (1941-2010)
Ansgar Nierhoff (1941 Meschede – 2010 Köln) machte 1960 seinen Gesellenbrief für das Maurerhandwerk und anschließend Abitur. Er studierte 1964-69 an der Kunstakademie Düsseldorf und war Meisterschüler von Norbert Kricke. Er erhielt den Villa-Romana-Preis und nahm 1977 an der documenta 6 teil. 1983 arbeitete Nierhoff zeitweise als Assistent von George Rickey in dessen New Yorker Atelier. 2000 wurde er mit dem August-Macke-Preis ausgezeichnet. Nierhoff wirkte 1988-2008 als Professor an der Akademie für Bildende Künste der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Der Bildhauer schuf einige wichtige Werke im Bauzusammenhang: für die Universität der Bundeswehr Hamburg 1976, in Bonn für das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz 1978, das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit 1980 und das Bundesministerium der Verteidigung 1988, in Berlin für das Robert Koch-Institut 1980 und die Staatsbibliothek 1982 sowie die Physikalisch-Technische Bundesanstalt in Braunschweig 1992. Nierhoffs letztes Werk war das 2010 posthum enthüllte Mal der KZ-Gedenkstätte Ladelund.