Max Lingner (1888-1959)
Max Lingner (1888 Leipzig - 1959 Berlin) war ein deutscher Landschaftsmaler und Grafiker. Zwischen 1908 und 1913 studierte er Malerei an der Kunstakademie Dresden bei Carl Bantzer. 1914-18 folgte der Militärdienst; Lingner war am Kieler Matrosenaufstand beteiligt. 1927 siedelte er nach Paris über, 1939/40 wurde er u. a. im Lager Gurs interniert. Nach seiner Flucht arbeitete er für die Résistance. 1949 kehrte er nach Deutschland zurück und übergab 40 Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen als Schenkung dem „Volk des fortschrittlichen Deutschlands“. In den 1950er-Jahren entstanden Spätwerke im Sinne des geforderten sozialistischen Realismus, u. a. das Gemälde „Der Große Deutsche Bauernkrieg“ (1951/55) sowie 1950-1953 das Wandbild „Aufbau der Republik“ am Haus der Ministerien, dem heutigen Detlev-Rohwedder-Haus.