Haus Stern

Architektur: Alfred Wanckel und Otto Rieth
Bauzeit: 1900-1901

Bundesministerium der Justiz
Mohrenstraße 37
10117 Berlin

Das 1900/01 gebaute Haus Stern gehörte bis 1938 der jüdischen Familie Stern. Nutzer waren die Firma Graumann & Stern Damenmäntel und andere Konfektionsbetriebe. Ab 1939 vermietete das Deutsche Reich das Gebäude. Im 2. Weltkrieg stark beschädigt, wurde es 1948 wieder instandgesetzt und 1973–1977 für das Internationale Pressezentrum der DDR umgebaut. Von 1996-2001 wurde es von Eller+Eller Architekten für das BMJ hergerichtet und mit den anliegenden Häusern zu einer blockübergreifenden Einheit zusammengefasst.

Haus Stern; Fotonachweis: BBR / Antonia Weiße (2001)

Das fünfgeschossige Kaufhaus Stern war mit seiner von Otto Rieth (1858-1911) entworfenen Fassade mit großen Kontorfenstern, geschossübergreifenden Bogenfolgen und dem von Albert Kretschmar (1832-1909) gestalteten reichen Skulpturenschmuck bis zum 2. Weltkrieg ein herausragendes Beispiel des Jugendstils in Berlin. Im Rahmen der Umnutzung für das BMJ wurde das Gebäude unter Beibehaltung der gefliesten Innenhöfe mit den Nachbarhäusern zusammengelegt und der Fassadenschmuck in Teilen rekonstruiert.

Kunstwerke: Haus Stern