Gerhard Marcks (1889-1981)

Gerhard Marcks (1889 Berlin - 1981 Burgbrohl) war Bildhauer und Grafiker. Er war Schüler von Richard Scheibe und in frühen Werken von August Gaul und Georg Kolbe beeinflusst. Marcks schuf vor allem Aktfiguren, Tierplastiken sowie Holzschnitte. Nach expressionistischen Anfängen führte die Auseinandersetzung mit antiken griechischen Skulpturen zur Vereinfachung der Formen. Marcks leitete 1919-1925 die Bauhaus-Töpferei in Dornburg/Saale und ab 1925 die Bildhauerklasse an der Kunstschule Burg Giebichenstein in Halle, deren Rektor er von 1928 bis zu seiner Entlassung 1933 war. Von den Nationalsozialisten mit Ausstellungsverbot belegt, wirkte Marcks ab 1936 in Berlin. Nach dem Krieg wurde er an die Landeskunstschule in Hamburg berufen und lebte ab 1950 in Köln und seit Anfang der Siebzigerjahre in der Eifel. Marcks nahm sowohl 1914 an der Ausstellungen der Berliner Secession und des Deutschen Werkbundes teil als auch an der Biennale in Venedig und an den documenta I bis III in Kassel (1955, 1959, 1964). Er war seit 1955 Mitglied der Berliner Akademie der Künste und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Villa-Romana-Preis (1928), die Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt a. Main (1949), den Großen Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen (1954) sowie den Kunstpreis der Stadt Berlin (1955).

Kunstwerke von Gerhard Marcks