Eduardo Chillida (1924-2002)
Eduardo Chillida (* 1924 in San Sebastián; † 2002 ebenda) war Bildhauer und Zeichner. Er studierte Architektur, dann an der privaten Kunstakademie Círculo de Bellas Artes in Madrid Zeichnung. Nach einem Aufenthalt in Paris, wo er mit gegenständlichen plastischen Arbeiten begann, widmete er sich ab 1951 in San Sebastián der Schmiedetechnik und später seinen bekannten großen Eisenplastiken. Chillida war zwischen 1959 und 1977 viermal Teilnehmer der documenta in Kassel. In Hernani wurde 2000 das Chillida-Leku-Museum mit einem Skulpturenpark eingerichtet. Als einer der bedeutendsten Bildhauer des 20. Jahrhunderts realisierte Chillida auch in Deutschland Großskulpturen im öffentlichen Raum, darunter „Monumento“ vor dem Thyssen-Haus in Düsseldorf (1971), „Ein Haus für Goethe“ in der Taunusanlage in Frankfurt am Main (1986), die Sitzskulptur „Toleranz durch Dialog“ auf dem Platz des Westfälischen Friedens in Münster (1993), ein Synagogenprojekt in Stommeln (1995), die Betonplastik „Begiari“ auf der Raketenstation Hombroich (2001) und „De Musica IV“ auf dem Münsterplatz in Bonn (2001).